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Der Betrieb

In Ikenhausen, einem kleinen Ort auf einer Anhöhe am Rand eines schmalen Wiesentals im Südwesten des Stadtbezirks Willebadessen ist unser Hof zu finden. Unmittelbar im Osten schließt sich der bewaldete Bergrücken des Forstes Dülmen an. Prägendes Landschaftselement ist die naturnahe Bachaue. Das dörfliche Grundgefüge mit Hofstellen blieb bis heute erhalten und hat seine bäuerliche Struktur bewahrt.

Josef Leifeld kaufte 1909 den Hof von einem Heinrich Agethen, zunächst das Haus und wenige Jahre später drei Hektar Land. Er stammte aus Busch bei Dörenhagen (Kreis Paderborn). Er bekam von zu Hause ein Pferd mit. Dazu kaufte er einen Ochsen, womit er sein Land bewirtschaftete. Leider brannte 1912 der Hof ab, wurde jedoch zum Glück im gleichen Jahr wieder aufgebaut. Ein neues Wohnhaus entstand für 18.000,- Mark an der Stelle unseres heutigen Wohnhauses.

1953 wurde eine Eimermelkanlage eingebaut (für zwei Melkeimer); 1972 wurde diese Anlage modernisiert als Absaugmelkanlage für 33 Kühe.

Die Jahre während des ersten Weltkriegs bis hin zum zweiten Weltkrieg waren sehr arbeitsintensiv. Einen Modernisierungsschub erhielt unser Hof Ende der 1950er Jahre. 1957 wurde der erste Trecker angeschafft – ein Ferguson mit 27 PS für 9900,- DM. Eine Scheune wurde 1964 gebaut (16m x 18m). Im gleichen Jahr wurde der vorhandene Trecker getauscht; es kam mit 35 PS ein stärkerer Ferguson auf den Hof; dieser diente bis 1971 und wurde gegen einen 45 PS Massey-Ferguson – Modell MF 135 - getauscht.

Inzwischen war der Kuhstall 1972 für 13 weitere Kühe vergrößert worden - um den Anbau (12m x 6,4m); die Absaugmelkanlage für die 33 Kühe entsprechend eingebaut.

Der Deutz 7006 kam 1970 mit 67 PS auf den Hof. 8 ha Land konnten 1972 zusätzlich erworben werden.

Ein Maschinenschoppen (20m x 6,5m) war erforderlich (1974); drei Jahre später wurde dieser um 9m x 8m erweitert.

1977 tuckerte der Deutz 6206D mit 58 PS und Frontlader über den Hof - bis heute. 1982 wurde der Deutz 7006 (von 1970) gegen den Deutz-Fahr DX 85 mit 80 PS und Allrad ausgetauscht. Anfang der 1980er Jahre konnte die landwirtschaftlich genutzte Fläche um 1,12 ha erneut erweitert werden.

Reinhard Leifeld pachtete 1984 zunächst für drei Jahre den Betrieb. 1987 übernahm er den Hof – nach dem Tod seines Vaters Johannes. Im Jahr darauf wurde der Deutz-Fahr-DX 85 gegen den Deutz-Fahr-DX 6.30 mit 115 PS ersetzt. 1992 entstand für 40 Milchkühe ein Boxenlaufstall. In den folgenden Jahren wurde kontinuierlich Milchquoten gepachtet bzw. gekauft. Ein neuer Schlepper Newholland TM 135 mit 100 KW und ein Newholland-Mähdrescher mit 3,9 m Schnittbreite kamen im Jahr 2001 bzw. 2002 auf den Hof.

Nach einem Besuch der Grünen Woche kamen Reinhard und Luise Leifeld mit der Idee Bauernhof-Eis herzustellen zurück nach Hause. Daraufhin besichtigte Familie Leifeld den Hof eines Bauernhof-Eis Produzenten und beschloss in dieses Verfahren, Speiseeis herzustellen, zu investieren. Schließlich wurde dann also im Mai 2011 mit dem Bau des Produktionsraumes begonnen und im September konnte dann das erste Eis produziert werden. Im gleichen Monat fand auch das erste Hoffest statt, bei dem es die Möglichkeit gab, sich die Produktionsstätte anzuschauen. Mit der ersten Herstellung des Speiseeises konnten auch die ersten Kunden geworben werden.  

Im Juni 2015 übernahm Karsten den Betrieb von seinem Vater Reinhard, der ihn jedoch weiterhin tatkräftig bei den täglich anfallenden Arbeiten unterstützt. Zusammen bewirtschaften sie 69 ha Land und versorgen täglich rund 100 Tiere. Dazu zählen 50 Milchkühe, die die Eisherstellung und Milchverarbeitung erst möglich machen und die eigene Nachzucht.